“Wir müssen da mal was mit Facebook machen!” Ob Einzelhändler oder die viel zitierten KMU’s: Alle sehen sich in einer Aktionspanik verfangen, wenn es darum geht, über Social Media den Bekanntheitsgrad ihres Unternehmens zu steigern und ihre Produkte in die Köpfe ihrer Zielgruppen zu verankern.

Von allen Seiten hören Manager und Unternehmensgründer, dass ein Engagement in den Sozialen Netzwerken trotz aller Skepsis zu nachhaltigem Erfolg führen kann.

Denn ohne eine durchdachte Strategie, bleibt es meist nur bei dem oben genannten Vorsatz. Und ein Erfolg stellt sich nicht ein. Vorsicht vor blindem Aktionismus!

Bevor also ein Unternehmen anfängt, seine Marke und seine Produkte über Social Media zu kommunizieren, muss zunächst Kommunikationskonzept erstellt werden. Und das kostet Zeit. Entscheidend sind Antworten auf folgende Fragen:

  • Welche Kernbotschaften eines Unternehmens soll in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden?
  • Sind diese Botschaften definiert: Wie flechten wir sie in unserem Marketing-Mix stimmig ein?
  • In welchem Social Media Kanal informiert sich die anvisierte Zielgruppe?
  • Welches soziale Netzwerk passt am besten zu den Markenbotschaften, zur Branche oder zu den Produkten (ein Online-Shop für Kinderspielzeug wird eher wenige Abnehmer bei Xing finden)?

Deshalb mache ich in Beratungsgesprächen immer wieder deutlich, dass eine erfolgreiche Zielgruppen-Kommunikation nur mit einem guten Konzept möglich ist. Jeder Unternehmer kennt die Grundsätze einer ordnungsmäßigen Buchhaltung: Ohne Beleg keine Buchung!

Mein Motto: Ohne Konzept keine Kommunikation!

Und dieses Konzept verlangt auch immer einen zeitlichen Aufwand.

Von der Lücke zur Brücke – Corporate Blogs

Es gibt eine wirklich spannende Alternative, die viele Unternehmer nicht im Visier haben: Corporate Blogs. Diese „Online-Tagebücher“ stellen reichenweitengenerierende Online-Instrumente dar. Untermauern konnte diese Meinung der Blogger Kim-Christopher Granz beim 2. #SoMe Stammtisch im mStore Oldenburg. Als Design-Blogger schreibt Granz hauptsächlich über die Themen Design und Mode und konnte seine Zuhörer überzeugen, dass der ROI (Return of Investment) mit Blogs vorhanden ist: „Man kann gut davon leben“ so Granz  in der NordwestZeitung vom 14.05.2013.

Medien und Unternehmen entdecken die Blogger für sich

Die klassischen Medien haben die Blogger-Szene für sich entdeckt, niemand spricht heute mehr von dem übermächtigen  Einfluss der Journalisten. Verlage und Unternehmen kooperieren mit Bloggern und schaffen so nachhaltige und dauerhafte Reichweite – eine Win-Win-Situation also für alle.