An Blog-Anfänger richtete sich der 1. #SoMe-Workshop am 22. Oktober im PFL Oldenburg mit dem Thema „Mit Corporate Blogs Vertrauen schaffen“. Er bot den Teilnehmern einen guten Einblick in die einfache Arbeitsweise und die Vielzahl von Möglichkeiten, die Blogs bieten. Eine gelungene Einleitung in das Thema Corporate Blogging wurde von den beiden Referenten Jan Koch und Hauke Eilers präsentiert. Diskutiert wurden unter anderem wichtige Aspekte in Sachen Blog-Aktivitäten für den Alltag, Fragen der Teilnehmer dazu wurden beantwortet, so dass aus einer angeregten Diskussion wertvolle Ratschläge entstanden.

Technik im Hintergrund verstehen

Teil 1 des Workshops beschäftigte sich mit der Technik hinter einem Blog. Es wurde deutlich, dass und warum sich WordPress insbesondere für Technik-Laien eignet. In ein paar Schritten konnten die Teilnehmer verfolgen, wie ein Blog im Netz mit diesem bekannten Redaktionssystem aufgesetzt wurde.

Neben der einfachen Installation wurden ebenso sinnvolle Plugins für die ersten Schritte mit dem neuen Blog vorgestellt.

  • Wordfence zur Sicherung des Bloginhalte gegen Hacker und Malware
  • Akismet zur Absicherung gegen Spaminhalte in Blogkommentaren
  • Google Analytics zur Messung des Traffics

Als Tool für effektive Newsletter-Kampagnen und der damit verbundenen Lead-Generierung wurde von Jan Koch mailchimp empfohlen.

Generell sei es wichtig, beim Aufbau von Blog und Inhalt auf Werteaustausch zu achten, so Koch. „Der Leser soll das Gefühl erhalten, dass er gebraucht wird.“ Dies kann wiederum durch Interaktivität wie Kommentar- oder Sharing-Funktion erreicht werden.

Jan Koch erklärte zudem, warum beim Theme ein entgeltpflichtiges Design wertvoll sein kann: Dieses wird immer weiter entwickelt und der User erhält kompetenten Support des Anbieters. Bei kostenlosen Themes kann es durchaus sein, dass die Entwicklung eingestellt wird und die Kompatibilität mit Plugins oder Widgets nicht mehr gegeben ist. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass es sich um ein Responsive Design handelt – also eine optimale Darstellung auf verschiedenen Endgeräten wie Handy oder Tablet.

Experte sein, Leser beobachten und Dialog aufnehmen

Wie ein Blog betrieben wird und worauf Unternehmen dabei achten sollen, stellte Hauke Eilers im zweiten Teil des Workshops vor: Mit einem Blog kann eine Nische geschlossen und Expertentum als Kernthema verbreitet werden. Wichtig ist, den Blog als Ankerpunkt gegenüber den sozialen Netzwerken zu sehen.

In seiner Präsentation stellte Hauke Eilers einige Blogs vor, die das mehr oder weniger gut umsetzten, z.B. mymüsli oder frostablog. Bei mymüsli ist ein freundliches helles und übersichtliches Design gewählt, allerdings ist der User bei längeren Beiträgen zum Scrollen gezwungen, um zum nächsten Beitrag zu gelangen. Eine Teaser-Funktion wäre hier ratsam. Wie Leserkommentare auf das Handeln einer Marke wirken, wurde an einem Artikel im frostablog gezeigt. Bei dem Aspekt Interaktion über Kommentare kam die Frage auf, wie viel Gewalt man über die eingegangen Kommentare hat. Selbstverständlich gibt es im Redaktionssystem WordPress entsprechende Einstellungen, die es ermöglichen, Kommentare vor Veröffentlichung zu sichten und dann frei zu schalten. Auch eine Antwortfunktion ist vorhanden, so dass ein Dialog zwischen Kommentierenden und Blog-Betreiber entstehen kann.

Inhalte entscheiden über das Weiterlesen

Dialoge und Content wurden am Beispiel des Blogs von Mediavanti analysiert. Hier konnte auf das  Wissen und die Erfahrung der anwesenden Blogger zurück gegriffen werden. Ziel ist es, Leser abzuholen und sich in ihren Alltag einzufühlen. Dies geschieht mit bildstarken Stories.

Die Diskussion über den Corporate Blog einer Tageszeitung aus dem friesischen Raum war für eine andere Teilnehmerin sehr hilfreich. Die Verknüpfung zweier unterschiedlicher Publikationen in einem Blog zur Vorstellung der Mitarbeiter und der Arbeitsweise als Basis eines Blogs sollte definitiv weiter im Unternehmen verfolgt werden.

Fazit

Das Ziel des Workshops, den Nutzen von Blogs darzustellen und Berührungsängste abzubauen, wurde durch die angeregte Diskussion zwischen Beginnern und Experten erreicht. Schnell war klar, dass diese Art von Veranstaltung weiterhin gewünscht wird, wie sich in Gesprächen nach der Veranstaltung mit den Teilnehmern herausstellte. Man darf also gespannt, was #SoMe – Das Social Media Netzwerk als nächstes Workshop-Thema anbietet.

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